Reisebericht Schweden 2010 (16. - 23.10.2010)
1. Jugendfreizeit des ASV Liebenau in Schweden
Am Samstag, den 16.10.2010 trafen wir uns gegen 06.00 Uhr teilweise noch recht verschlafen beim Gasthof Sieling in Liebenau. Wir, das waren die 7 Jugendlichen Fabian Blohm, Kevin Gunkel, Jan Philip Meyer, Hannes Meyer, Severin Müller, Tim Sommer und Lukas Stratmann sowie die Erwachsenen/Betreuer Ralf Gunkel, Frank Malinowski, Bernd Meyer, Michael Meyer und Uwe Müller. Es wurden die restlichen Sachen, die am Vorabend noch nicht abgeholt waren, in den Bussen verstaut und dann ging es los.
Wir fuhren über Hamburg nach Puttgarden, um danach mit der Fähre nach Rödby in Dänemark überzusetzen. Dort hielten wir das erste Mal an dieser Brücke an, um ausgiebig zu frühstücken.
Es ging weiter durch Dänemark nach Kopenhagen zur Oeresundbrücke, die uns nach Malmö in Schweden führte. Hier ging es dann mit kleineren Pausen weiter nach Trensum (Südschweden). Um 16.45 Uhr war es dann endlich geschafft, wir waren bei kaltem aber herrlichem Sonnenschein am Zielort, Bernd´s Haus, angekommen. Wir haben unsere Sachen verstaut und die Betten bezogen. Zum Abendessen gab es Kartoffelsalat mit Bockwurst. Der Tag war aber noch nicht zu Ende. Bernd zeigte uns noch, wie man Vorfächer für den Hechtfang (am nächsten Tag geplant) selbst herstellt.
Nun waren wir alle ganz schön platt und freuten uns ins Bett zu kommen.
Am Sonntag, den 17.10.2010 trafen wir uns alle um 07.00 Uhr zum gemeinsamen Frühstück wieder. Gegen 08.30 Uhr ging es dann zu einem See, dem Halasjön. Hier bestiegen wir in 3-er Gruppen die vier bereitliegenden Boote , natürlich erst nach dem Anlegen der Schwimmwesten. Es wurde auf Hecht geangelt. Den ersten Hecht dieses Tages fing Frank um 11.10 Uhr, mit einer Länge von 55 cm. Doch es wurde schnell deutlich, in diesem Boot (Besatzung Hannes, Lukas und Frank) ging noch mehr. So folgten um 12.30 Uhr der erste Hecht von Hannes (50 cm), um 14.35 Uhr der erste von Lukas (64 cm), um 15.30 Uhr der zweite von Hannes (52 cm) und um 15.40 Uhr dann noch der zweite von Lukas (40 cm). Erst kurz vor Angelende gegen 17.00 Uhr erfuhren wir, dass die anderen Bootsbesatzungen leider nicht so viel Erfolg hatten. Lediglich Severin hatte noch seinen Angelerfolg in Form eines Hechts von 62 cm. Am Haus von Bernd wieder angekommen, kümmerten sich Severin und Lukas um ihre Hechte (abschuppen und ausnehmen), während die anderen das Abendessen (Kartoffelsalat mit Grillwürsten) und das Angelgeschirr für den nächsten Tag vorbereiteten.
Am Montag, den 18.10.2010 fuhren wir gegen 08.30 Uhr nach Harasjömåla zum Södra Bäckasjön (einem Forellensee). Hier lernten wir das Fischen mit kleinen Drillingshaken, die wir mit Power-Bait in den unterschiedlichsten Farben bestückten. Die erste Regenbogenforelle (47 cm) dieses Tages konnte Severin landen. Es folgten die Forellen von Lukas (36 cm, 11.30 Uhr), Hannes (52 cm, 12.15 Uhr), Kevin (41 cm, 12.25 Uhr), Fabian (46 cm, 12.35 Uhr), Tim (44 cm, 14.00 Uhr) sowie Lukas (39 cm, 14.30 Uhr). Alle anderen konnten bis zum Angelende gegen 17.00 Uhr keine Forelle mehr landen, obwohl die Angelstege laufend neu besetzt wurden.
Die Forellen wurden in einem speziellen Gebäude vor Ort gleich ausgenommen und gesäubert. Zusätzlich wurden die Größe, das Gewicht, der Fänger sowie der See an dem sie gefangen wurden in ein Fangbuch eingetragen. Weil die meisten Fische um die Mittagszeit gefangen wurden, das Ausnehmen der 7 Forellen sehr viel Zeit beanspruchte und für den nächsten Tag Grillen am See geplant war, entschieden wir (die Erwachsenen) am nächsten Morgen etwas länger zu schlafen und später zum Angeln zu fahren. Zum Abendessen gab es diesmal Gulasch mit Nudeln und Kartoffeln.
Am Dienstag, den 19.10.2010 ging es erneut nach Harasjömåla, aber zu einem anderen See, dem Mellan-Bäckasjön. Auch hier wurde ab 11.35 Uhr wieder auf Forelle geangelt. Es konnten auch wieder 5 Regenbogenforellen ergattert werden. Lukas (2 x 47 cm), Uwe (50 cm), Jan Philip (49 cm) und Hannes (47 cm). Das Angeln an diesem Tag wurde durch das Grillen von saftigen Steaks, die es zusammen mit Nudelsalat (zubereitet von Michael) direkt an einem Grillplatz am See gab, unterbrochen. Alle hatten viel Spaß, wie Ihr auf den Bildern in der Fotogalerie sehen könnt.
Am Mittwoch, den 20.10.2010 ging es wieder früher am Tag los. Wir hatten ja am Vortag schon viel Zeit durch das Grillen am See gespart. Eigentlich war für diesen Tag ein Ausflug an die Ostsee geplant, der aber aufgrund von sehr starkem Wind abgesetzt werden musste. Stattdessen entschieden wir zusammen mit den Jugendlichen noch einmal nach Harasjömåla zu fahren. Ziel sollte es sein, dass jeder, der noch nicht seinen persönlichen Zielfisch landen konnte, die Chance dazu bekam. Bernd mietete daher zwei Boote am Stora Kroksjön, von denen auf Hecht geangelt werden konnte, während die Anderen den Versuch unternahmen vom Ufer aus auf Forellen zu gehen. Leider blieben außer einem kleinen Hecht von Tim in der Zeit von 09.30 - ca. 14.20 Uhr alle Versuche erfolglos. Also, was machen? Aufhören wollten die meisten noch nicht und daher ging es auf die Suche nach einem neuen See. Dies gestaltete sich allerdings äußerst schwierig, da auch viele Schweden ab Mittag nach Harasjömåla kommen, um auf Forellen zu angeln. Gegen 15.00 Uhr fanden wir dann den See Västra Harasjön. Obwohl viele Geräusche an diesem See darauf hindeuteten, dass viele Forellen da sind, bissen die so vorsichtig, dass wir sie nicht erwischen konnten. Zudem fing es mächtig an zu regnen, was unsere Laune nicht unbedingt steigerte. An diesem Tag fingen dann auch nur Michael eine von 46 cm und Bernd eine von 47 cm Länge. Bilder gibt es aufgrund des Regen von diesem See leider keine. Für alle andern war dann das Beste des Tages das Abendessen, Nudeln mit-Bolognaise-Sauce (diese wurde übrigens neben dem Gulasch von Georg Sieling gespendet). Gegen 23.00 Uhr fing es dann auch noch an zu Schneien, was keiner glauben konnte. Wir bekamen ca. 5 cm Neuschnee.
Am Donnerstag, den 21.10.2010 ging es um 10.30 Uhr los. Wir fuhren zu Mörrum´s Lachsfischfluss. Es gab hier auch ein Lachsmuseum. Ulf Sill, ein Freund von Bernd, erklärte uns alles, was man über die Lachsfischerei wissen sollte. Er führte uns durch die Lachs- und Meerforellen-Aufzuchtstation, wo wir einjährige Lachse und Meerforellen sehen konnten. Im Keller des Museums ist ein sehr großes Aquarium, in dem man die Fische der Mörrum begutachten konnte, die es neben den Lachsen und Meerforellen gibt. Ulf schlug vor, er könne ja mal probieren mit dem Käscher noch eine Meerforelle aus der Mörrum zu ziehen. Am Vortag war die Presse da und da habe es geklappt. Die Zeit des Aufstiegs sei zwar vorbei, aber vielleicht habe er ja wieder Glück. Und richtig!, er holte doch tatsächlich nach einigen Versuchen eine Meerforelle von stolzen 5,5 kg aus dem Fluss. Für uns war das natürlich das Highlight des Tages.
Nach dem Besuch im Museum ging es zum Pizzaessen. Die bestellte Pizza wurde aber nicht in der Pizzeria gegessen, sondern an einer sehr schönen Stelle der Mörrum, zu der uns Bernd gebracht hatte. Unsere Jugendlichen fanden das ganz Klasse. Nach einem notwendigen Tankstopp ging es dann weiter zum Långasjönäs zum Nachtangeln auf Zander. Nachdem wir unsere Angeln ausgelegt hatten, hieß es dann Warten, Warten und Warten! Aber außer dem Beginn von Starkregen passierte nichts. Und so blieb am dortigen Lagerfeuerplatz jede Menge Zeit, sich über erfolgreichere Angeltage auszutauschen. Um 17.50 Uhr fing dann Tim wenigstens noch einen Hecht. Das Nachtangeln brachen wir dann um 21.30 Uhr ab, wir waren ja schon alle nass genug.
Freitag, der 22.10.2010 stand dann ganz im Sinne der Nachbereitung der Angelausflüge sowie der Vorbereitung auf die Abfahrt am nächsten Morgen. Wir sind dann auch erst um 08.00 Uhr aufgestanden und haben bis 10.00 Uhr gefrühstückt. Von 10.00 - 13.00 Uhr haben einige Jugendliche an einem See in der Nähe des Hauses geangelt, während einige andere zum Einkauf nach Karlsham fuhren. Es wurde Brot für die Abreise und reichlich Fisch (kalt + warmgeräucherter Lachs, Pfefferhering, Räksalad [das sind Krabben und Krebsschwänze] und normaler Hering) eingekauft. Am See konnte Lukas zwei und Kevin noch einen Hecht landen (alle um die 60 cm). Von 15.30. - 16.30 Uhr sind wir mit den Jugendlichen in einen kleinen Elchpark gefahren. Wir fanden, wenn man schon mal in Schweden ist, sollte man auch einen Elch gesehen haben.
Um den Abend nett ausklingen zu lassen, gab es ein „Resteessen“. Verbliebene Würstchen wurden gegrillt und die frischen Heringe geräuchert. Bernd hatte am Morgen noch Trichterpfifferlinge gesammelt, die er vor- und zubereitete (die ganz hevorragend schmeckten). So ging denn dieser letzte Abend gemütlich zur Neige nachdem parallel auch schon die Sachen für die Abreise gepackt wurden. Fast alle waren enttäuscht, dass die Woche doch schon vorbei war, wir wären gern noch länger geblieben.
Wer mitgezählt hat, kann sicherlich sagen wie viele Fische wir in dieser Woche insgesamt gefangen hatten. Nein, dann verrate ich es Euch. Es waren 11 Hechte und 14 Regenbogenforellen. Ich denke man kann von einer erfolgreichen Woche sprechen, zumal kein Teilnehmer ohne Fang geblieben ist.
Am Samstag, den 23.10.2010 standen wir dann um 06.00 Uhr auf, haben nach dem letzten gemeinsamen Frühstück nur noch unsere Sachen in den Autos verstaut und sind gegen 08.30 Uhr aus Schweden abgefahren. Die Rückfahrt verlief relativ ruhig und so kamen wir um 17.45 Uhr wieder in unsere Heimat in Liebenau an.
Soll man eine Bewertung dieser ersten Angelfreizeit durchführen, so kann das Fazit nur grob mit „Toll!“, „Klasse!“, „Super!“ und ähnlichen Worten beschreiben werden. Dürften die Teilnehmer entscheiden, würden sie jederzeit wieder an einer solchen Freizeit teilnehmen. Ob es aber eine Wiederholung gibt, ist nicht zuletzt davon abhängig, ob unsere Kostenkalkulation passte. Ein besonderes Lob muss zum Abschluss an den stellvertretenden Jugendwart Bernd Meyer gehen, der eine exzellente Vorbereitung getroffen hatte.
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